Kunst auf Seide

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Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern vom Januar 1998

Märthüsli, Affoltern: Kunst auf Seide

Ausstellung der Seidenmalgruppe Papillon

Die Ämtler Seidenmalgruppe Papillon stellt zurzeit im Affoltemer Märthüsli aus. Seidenmalerei zu den vier Elementen ist zu bewundern, welche die Grenzen üblicher Hobbykurse sprengt.
VON URS E. KNEUB HL

Seidenraupen sind rührig. Sind sie erst einmal aus den Eiern des Seidenspinners geschlüpft, dann wachsen sie rasch heran und rund 56 Tage nach dem Schlüpfen präsentieren sie sich wieder als veritable Falter. Die Ämtler Seidenmalgruppe Papillon hat sich mehr Zeit gelassen zur Metamorphose. Im Spätsommer 1992 gegündet und nach einem ersten öfentlichen Auftritt im Früjahr 1994 präentieren die neun Frauen zurzeit die Schöfungen ihres aktuellen Schaffens im Märthüsli, Affoltern. Dabei sprengen die Exponate die Grenzen der Ergebnisse aus üblichen Hobbykursen, nicht zufällig, sondern gezielt gesucht und bis zur Reife sorgsam gewachsen.

Gitte Bachmann,'Oberfalterin' und Lehrerin der Gruppe, hat zwar einerseits Leitplanken gesetzt, die der Kreativität, wie sich zeigt, keinesfalls abträglich waren; andererseits aber hat sie auch Freiräume zugelassen, welche die Gestaltung der Exponante in neue Dimensionen führte. So ist zum Thema der vier Elemente - Wasser, Luft, Erde, Feuer - eine vielseitige Palette an visualisierten Empfindungen und Impressionen entstanden. Bilder von tiefer Symbolik, locker, leicht gestaltet. Farben und Formen, zusammengefügt wie ein Puzzle mit Einzelteilen, die Gemeinsamkeiten nicht verleugnen können, gleichzeitig aber höchst verschieden sind. - 'Zweieinhalb Jahre haben wir an diesen Themen gearbeitet', erklärt Gitte Bachmann. Individuell habe man Symbole entwickelt, welche die vier Elemente darstellen, und sich dann gemeinsam auf je ein solches geeinigt. Und diese Symbole sind dann, mit den vorgegebenen Leitplanken Gitte Bachmanns, in Kunst auf Seide umgesetzt worden.

Die entstandenen Bilder (auch jene, die in freier Ausführung geschaffen wurden) lassen eine akribische Suche nach Symbolik erkennen. Nicht gezwungen, nicht eingeengt oder einengend. Die Vielfalt der Ideen, die umgesetzt wurden, dokumentiert denn auch den eigentlichen Erfolg dieser Suche. Abstrakt wie naturalistisch haben die Papillon-Frauen Zeichen gesetzt. Und dabei wird der Weg der typischen, bekannten Seidenmalerei oft mutig verlassen, allerdings ohne diese zu verleugnen. Die Fantasie der neun Malerinnen hat offensichtlich Flügel bekommen. So verschmelzen Handwerk und Kunst zum harmonischen Zusammenspiel.

Der Seidenmalgruppe Papillon gehören an: Gitte Bachmann, Esti Karst, Nadja Vetterli-Schärer, Maja Wirth-Brennwald, Erika Nyfeler, Reni Sigg, Annelies Dubs, Ursi Hänggi und Uschi Schärer.
   
   
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