Kunst auf Seide

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Geschichte der Seidenherstellung

Erste Hinweise auf die Seidengewinnung finden sich in China und deuten auf ca. 3000 v.Chr. Erst im 2.Jh.v.Chr. setzte der Handel mit kostbaren Seidenstoffen ein. Die berühmte Seidenstrasse verlief von China über Persien bis nach Tyros, und von dort aus über den Seeweg bis nach Rom.

Der Monopolverlust Chinas erfolgte in der Zeit des oströmischen Kaisers Justinian im 6.Jh.n.Chr., als zwei Mönche den Samen des Maulbeerbaumes und einige Seidenraupeneier in ihren Besitz brachten und nach Byzanz führten.

Nach einem Sieg über die Perser im 7. Jh. verbreiteten die Araber die Seide über den gesamten islamischen Herrschaftsbereich im Mittelmeerraum. Bis zum 10. Jh. war Damaskus das Seidenzentrum, vom 13. bis 15. Jh. Italien. Unter der besonderen Förderung von Ludwig XI (1423 - 1483) gelangte Frankreich zur Vormachtstellung in der Seidenproduktion. Lyon wurde zur europäischen Seidenmetropole, eine Stellung, die die Stadt bis heute halten konnte.

Die Seidenraupenzucht hat heute in Europa keine marktwirtschaftliche Bedeutung mehr. Führend ist vielmehr China mit rund 70% der gesamten Weltproduktion von Rohseide, gefolgt von Japan und Indien sowie zu einem verschwindend kleinen Anteil von Frankreich, Russland und Italien.

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 Seidenraupe

Seidenraupe

Die Seidenraupenzucht

Heimat der Seidenraupenzucht ist Ostasien. Der Maulbeerspinner (lat. Bombyx mori) ist der wichtigste Seidenspinner. Er kann gezüchtet werden und ist somit als Haustier anzusehen. Die Seidenraupe stellt ein Entwicklungsstadium des Seidenspinners dar, eines Schmetterlings, der nach seinem Ausschlüpfen nur etwa 2-3 Tage lebt, 300-500 Eier legt, keine Nahrung aufnimmt und dann stirbt.

Für die Zucht und Seidenproduktion werden die aus den Eiern erbrüteten Raupen in gleichmässig temperierten Häusern in Zuchtkästen gehalten und auf durchlöchertem Papier mit frischen Blättern des Maulbeerbaumes gefüttert.

In etwa 35 Tagen ist die Raupe dann auf etwa 9 cm angewachsen und beginnt mit der Einhüllung in den Kokon, um sich dort über das Zwischenstadium der Puppe zu einem Schmetterling zu entwickeln.

Um sich den Kokon zu spinnen, produziert die Raupe die Seidensubstanz (Fibroin), drückt sie durch ihre Spinndrüsen nach aussen, gibt mit anderen Drüsen noch den sogenannten 'Seidenbast' hinzu, während sie sich durch achterförmige Bewegungen ihres aufgerichteten Oberkörpers einspinnt.

Damit dieser Kokon durch das Ausschlüpfen des Schmetterlings nicht beschädigt wird, tötet man die Tiere, die nicht für die Zucht gebraucht werden. Der Seidenkokon wird dann abgewickelt und weiterverarbeitet.

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 Maulbeerspinner

Maulbeerspinner

Geschichte der Seidenmalerei

Über 2000 Jahre alt ist die Geschichte der Seidenmalerei. Früheste Kunstwerke, die allerdings nicht für dekorative Zwecke bestimmt waren, stammen aus China. Gemalt wurde mit Tusche und Erdpigmenten. Das Malen selbst diente nicht so sehr dem künstlerischen Ausdruck, als vielmehr der Meditation.

Seide, einst so kostbar wie Gold, wurde erst sehr spät auch in Europa als Malgrund verwendet. Künstler wie Picasso oder Gauguin wählten verschiedentlich Seide als Malgrund für ihre Werke.

Da Seide heute sehr viel erschwinglicher geworden ist, konnte sich die Seidenmalerei als Kunst etablieren. Zunächst war es die 'Batik', die in den 70er Jahren in grossem Umfang auch auf Seide angewandt wurde.

Die Seidenmalerei mit ihren klassischen Techniken (Aquarell-, Auswasch-, Nass-in-Nass-, Konturen- und Salztechnik) ging ursprünglich von Frankreich aus. Sie wird heute nicht nur für Bilder angewandt, sondern auch für Kleider, Tücher, Lampen, Kissen, Vorhänge und vieles andere mehr.

   
   
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